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Wirkungsweise

Die Traditionelle Chinesische Medizin wird seit über 2000 Jahren praktiziert. TCM bezieht sich auf die Gesetzmäßigkeiten des Lebendigen in uns. Sie ist ganzheitlich und erfasst alle Bereiche des Menschen. Die TCM begrenzt die menschliche Natur nicht nur auf messbare Daten (Laborparameter, EKG etc.) wie es in einer rein naturwissenschaftlichen Medizin der Fall ist. Sie bezieht sich auch auf Ihr subjektives Erleben, körperlich und seelisch.

Während die westliche Medizin zielgerichtet bis ins Detail forscht, beschreibt die Chinesische Medizin mehr die funktionellen Lebenszusammenhänge. Die Prinzipien der Chinesischen Medizin durchdringen das Leben in seiner Ganzheit.

 

In der chinesischen Philosophie werden alle Formen des Universums auf Qi zurückgeführt. Qi bedeutet in der chinesischen Sprache ursprünglich, Hauch. Qi ist sozusagen der unsichtbare "Atem" des Lebens, der alles durchdringt. Es ist das kostbarste Gut des Lebens. Wir nehmen es in Form unserer Lebensenergie und Vitalität war. So heißt es schon in dem Werk Zhuangzi (aus dem 3.  Jh. v. Chr., Kapitel 22): "Das Leben des Menschen ist eine Ansammlung von Qi: Wenn es sich sammelt, bedeutet es Leben; wenn es sich zerstreut, bedeutet es Tod." Gesundheit hat im Verständnis der Chinesischen Medizin mit einem unbehinderten und harmonischen Fluss des Qi zu tun. Tatsächlich zeigt auch die westliche Forschung, dass es ein guter Indikator für unseren Gesundheitszustand ist, wenn wir uns vital und ausgeglichen fühlen.

 

Krankheit entsteht, wenn dieser Qi-Fluss behindert ist. Dies geschieht durch Blockaden oder einer Verminderung des energetischen Potentials.

Das Qi fließt im Spannungsfeld der polar wirkenden Kräfte von Yin und Yang.

 

Alles in unserem Leben ist Teil einer Polarität: Mann und Frau, Tag und Nacht, verbunden und getrennt, oben und unten, warm und kalt, gesund und krank, hell und dunkel… Es existiert nichts ohne sein Gegenstück, aber beide sind immer zwei Pole einer übergeordneten Einheit.

 

Hell und Dunkel sind die beiden Pole des Lichts. Wärme und Kälte sind die Pole der Temperatur. Mann und Frau sind die beiden Pole des Menschseins. Sie bilden, wie Yin und Yang, gemeinsam ein Spannungsfeld, aus dem Leben (Qi) geboren wird. Qi fließt nur dann harmonisch, wenn eine Balance zwischen den polaren Kräften Yin und Yang besteht. Alle Erscheinungen, Symptome und Behandlungsansätze können entweder Yin — (z. B.: Ruhe, Nacht, Weiblichkeit ect.) oder Yang- (z. B.: Aktivität, Tag, Männlichkeit, ect.) Qualität zugeordnet werden.

Die Wiederherstellung dieser Balance/Harmonie steht im Zentrum einer Behandlung mit TCM.

Durch dieses energetische Verständnis der chinesischen Medizin entsteht der Zusammenhang zwischen den körperlichen, psychischen und geistigen Ebenen des Menschen. TCM ist ein ganzheitliches Medizinsystem, dass die Ebenen von Körper und Seele nicht trennt. Spürbar wird dies, wenn Sie im Rahmen einer Behandlung feststellen, dass nicht nur körperliche Symptome verschwinden, sondern sich auch das emotionale Befinden verbessert und persönliche Entwicklungsprozesse unterstützt werden. In der TCM sind die Emotionen ein Ausdruck von Qi und werden weder als gut noch als schlecht bezeichnet. Entscheidend ist, ob Emotionen und damit das Qi ohne Behinderung fließen können und nicht verdrängt und blockiert sind. Emotionale Blockaden können auch mit Hilfe von TCM gelöst werden. Ich nutze diesen Effekt bei der Akupunktur im Rahmen einer Behandlung mit sinosomatics.

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